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Zeichenutensilien – Anspitzer / Spitzer

Wer mit Bleistift und Buntstift schreibt oder zeichnet, benötigt einen Anspitzer. Als gebräuchlicher Begriff im Umgangssprachgebrauch hat sich die Bezeichnung Spitzer eingebürgert. Ganz gleich ob Anspitzer oder Spitzer: Die Kernfunktion des mehr oder weniger aufwendig gestalteten mechanischen Geräts besteht darin, die marktgängigen Stifte anzuspitzen.
Ein fürs Zeichnen und Schreiben bestimmter Stift besteht aus zwei Komponenten. Im Innern befindet sich die Schreibmine. Als Schutz für die leicht zerbrechliche Miene und zur besseren Handhabbarkeit des Benutzers ist sie mit einem Holzmantel umgeben. Diese Charakteristik gilt sowohl für Bleistifte wie auch für Bunt- oder Malstifte. Die Stifte können im Umfang des Holzmantels wie auch bei der Minenstärke variieren, wobei sich beim Umfang der Stifte gewisse Normen etabliert haben, die auch von den Herstellern der Anspitzer bei den technischen Spezifikationen berücksichtigt werden.


Beispiel für eine praktische Spitzmaschine

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Anspitzer: Funktionalität und scharfe Klinge

Traditionelle Hilfsmittel aus der Historie der Spitzer sind zum einen das Skalpell, zum anderen das scharfe Messer. Beide Methoden bieten die Möglichkeit, die Schreibmine auf eine individuelle Länge frei zu legen und mit Hilfe von Schmirgelpapier auf Kontur zu spitzen. Diese handwerkliche, mit Schmutz verbundene Arbeit ist nicht ungefährlich. Ein standardisiertes Anspitz-Resultat lässt sich mit einem handelsüblichen, kleinen Spitzer erzielen, wie er bereits zur Ausrüstung für den Schulgebrauch zählt.
Selbst Anspitzer kompaktester Gerätebauform überzeugen durch ergonomische Funktionalität. Geriffelte Griffmulden am Spitzer geben Daumen und Zeigefinger den notwendigen Halt, um den Anspitzer in einer Hand in Position zu bringen, während mit der anderen Hand der zu spitzende Stift in den Spitzer eingeführt und durch Drehen unter Druck angespitzt wird. Entscheidend für den qualitativen Erfolg ist die Schärfe der bis zu zweieinhalb Zentimeter langen Klinge im Anspitzer. Sie schneidet die Holzumhüllung fein und gleichmäßig im vorgegebenen Konus an und gibt der Schreibmine ihre Spitze. Hohe Anforderungen an Spitzer und Klingenschärfe stellen insbesondere Farb- und Kosmetikstifte, deren empfindliche Mienen leicht brechen.

Spitzer: Kompaktmodell bis Maschine

Der Handel hält Spitzer folgender Kategorien vor:
· Einfache oder doppelte offene Anspitzer in der typischen keilförmigen Kompaktbauweise aus Metall oder Kunststoff. Diese Spitzer sind für normal starke Stifte mit einem Durchmesser von 0,8 cm und dicke Stifte (1,1 cm), z. B. Buntstifte, Kohlestifte konzipiert.
· Als Spitzdose werden Anspitzer bezeichnet, die in ein dosenförmiges Gehäuse eingebettet sind. Dieser Vorratsbehälter nimmt Holzspäne und Minenreste auf.
· Die manuelle Spitzmaschine* ist der klassische Anspitzer mit der stufenlos einstellbaren Spitzform. Stifte unterschiedlicher Durchmesser werden im Anspitzer durch Einspannen fixiert und mit Hilfe einer am Gehäuse angebrachten Kurbel in die gewünschte Form gebracht. Neben der Ausführung mit Einzelmesser sind auch Spitzer mit einer um den Stift rotierenden Fräse gebräuchlich.
· Elektrische Anspitzer verfügen über einen batteriebetrieben Motor, der die Arbeit des Anspitzens beim Einführen automatisch durchführt.

Tipp für den richtigen Spitzer fürs Zeichnen

Ich persönlich verwende immer eine handbetriebene Spitzmaschine. Mit den normalen Spitzern ist es mir einfach zu oft passiert, dass die Spitze meines Stifts abgebrochen ist. Das ist relativ ärgerlich. Nicht nur, dass es Zeit kostet, man verschwendet letztendlich auch Material. Zumal Künstlerfarbstifte nicht gerade wenig kosten.
Mit der Spitzmaschine berechen eigentlich nie Stiftspitzen ab. Außerdem geht das Spitzen damit auch sehr schnell und ist obendrein bequem.

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