Die wohl einfachste und naheliegendste Methode ist die Verwendung von Pauspapier, also sehr dünnem und durchscheinendem Papier, das Ihr sicher noch aus dem Kunstunterricht kennt. Es gibt spezielles Pauspapier, doch grundsätzlich eignet sich jedes durchscheinende Papier. Solange Ihr erkennen könnt, was sich unter dem Papier befindet und das abpausen könnt, ist es für diese Methode geeignet. Legt einfach das Pauspapier auf die Vorlage und zeichnet die Linien und Striche nach. Wenn Ihr das Papier mit zwei Stecknadeln oder einem Streifen Tesafilm fixiert, kann nichts verrutschen und das Ergebnis wird optimal.
Die Ergebnisse können sich beim Abpausen sehen lassen, wenn Ihr sauber arbeitet. Das ist einer der größten Vorteile, es geht schnell und einfach und ist zudem eine günstige Methode.
Allerdings klappt das natürlich nur bei dünnem, durchsichtigem Papier. Auf einen Zeichenkarton oder Tonpappe könnt Ihr nicht durchpausen, weil die Unterlage nicht zu sehen ist. Und mit dieser Methode könnt Ihr nur eine Kopie in gleicher Größe erstellen, also im Format 1:1. Vergrößern oder verkleinern geht beim Abpausen nicht.
Es gibt allerdings eine Möglichkeit die Zeichnung vom Pauspapier auf einen Zeichenkarton zu übertragen. Dafür zeichnet man beim Abpauschen am besten mit einem Tuschestift, da dieser sehr dunkle Linien erzeugt. Jetzt schwärzt man das Pauspapier auf der Rückseite ein, indem man mit einem Bleistift darüber schummert. Man legt das Pauspapier daraufhin auf den Zeichenkarton, fixiert es und zeichnet die Linien auf dem Pauspapier mit einem harten Bleistift nach. Die Linien werden so durch das Pauspapier auf den Zeichenkarton durchgedrückt.
Den Tuschestift verwendet man zum Abpauschen, da man Bleistiftlinien nicht mehr erkennen würde, sobald man die Rückseite eingefärbt hat.