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Negativ zeichnen

Was bedeutet negativ zeichnen? Der Begriff negativ zeichnen meint im Prinzip die indirekte Darstellung eines Objektes. Das heißt, dass man etwas abbildet, indem man alles drum herum zeichnet und das eigentliche Motiv als weißer (bzw. hellerer) Bereich übrig bleibt. Verallgemeinert ausgerückt stellt man Formen durch unterschiedliche Tonwerte dar.

Der Begriff „negativ zeichnen“ ist vielen nicht geläufig. Dabei wendet man das negative Zeichnen häufig an – vielleicht auch ohne, dass man es selbst mitbekommt.
Gerade, wenn man realistische Zeichnungen anfertigt, wendet man das negative Zeichnen an. Hier muss man schließlich auf Umrisslinien verzichten und stellt Formen in erster Linie durch unterschiedliche Tonwerte dar. Wenn man ohne Umrisslinien zeichnet, läuft man auch nicht in Gefahr, dass die Zeichnungen comicartig aussehen.

In den folgenden Bildern seht Ihr den Schritt von einer Linienzeichnung hin zu einer Negativ-Zeichnung.

Motiv mit Umrisslinien gezeichnet
Motiv mit Umrisslinien gezeichnet

Motiv negativ gezeichnet – ohne Umrisslinien
Motiv negativ gezeichnet – ohne Umrisslinien

Ihr könnt diese Übung ganz einfach selbst nachzeichnen und dabei auch mit anderen Formen ausprobieren.

Negativ zeichnen in der Praxis

In der Praxis kommt diese Technik zum Beispiel beim Zeichnen von Haarbüscheln zum Einsatz. Ein helles Haarbüschel wirft einen Schatten auf darunterliegende Haare. Die eigentliche Form des Haarbüschels ergibt sich hier vor allem aus dem Schatten, den das Haar wirft. Das heißt, die Form ergibt sich aus negativem zeichnen.


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