In dieser Übung lernt Ihr das Zeichnen der Luftperspektive anhand eines sehr einfachen Beispiels. Als Übungsbeispiel dient eine sehr vereinfacht dargestellte Berglandschaft. Neben dem Zeichnen der Luftperspektive, könnt Ihr hier auch das Schraffieren mit verschiedenen Bleistifthärten üben. Die Zeichenübung richtet sich in erster Linie an Anfänger.
Für diese Zeichenübung braucht Ihr die folgenden Zeichen-Utensilien:
Die Luftperspektive ist eine zeichnerische Technik, mit der man einen gewissen Tiefeneindruck in Landschaftszeichnungen erzeugen kann. Dabei reduziert man die Kontraste der Objekte, die weiter entfernt liegen, während man deren Helligkeit erhöht.
In Wirklichkeit entsteht dieser Eindruck durch die Atmosphäre. Umso weiter etwas von uns entfernt liegt, desto mehr Luft liegt zwischen uns und dem Objekt. Die Luft wirkt hier wie ein Schleier – ähnlich wie Nebel, nur viel weniger dicht.
Vor dem Start der eigentlichen Zeichenübung bringen wir erst eine kleine Skizze der Berglandschaft zu Papier. Man zeichnet hierfür lediglich die Kontur der Bergrücken in drei Ebenen.
Die Erste Ebene ist im Vordergrund und hat wenige große Berge und Täler. Die zweite Ebene liegt dahinter. Hier sieht man mehrere Berge, die vergleichsweise kleiner sind als die im Vordergrund. Die dritte Ebene mit Bergen ist am weitesten entfernt. Hier kann man mehrere Bergspitzen zeichnen, die jedoch kleiner sind und von den davorliegenden Ebenen überragt werden.
Perspektive & Raum zeichnen:
Die Grundlagen des perspektivischen Zeichnens
Dieses Buch widmet sich voll und ganz dem Thema "Perspektivisches Zeichen". Darin werden vor allem die wichtigsten Grundlangen für die Umsetzung der Fluchtpunktperspektive beschrieben.
Du findest darin viele Beispiele und Übungen, in denen Du die räumliche Darstellung von vielen verschiedenen Objekten aus den unterschiedlichsten Ansichten lernen kannst.
Zeichnen Lernen - Teil 2:
Perspektive & Raum
Ein eBook rund um das perspektivische Zeichnen und die Anwendung der Fluchtpunktperspektive.
Hier lernst Du die wichtigsten Grundlangen für das Zeichnen mit der Fluchtpunktperspektive. In vielen Beispielen und Übungen lernst Du die räumliche Darstellung von vielen verschiedenen Objekten aus den unterschiedlichsten Ansichten.
Im der Zeichnung unten seht Ihr wie die fertige Skizze aussehen kann. Darin habe ich auch gekennzeichnet, mit welchen Bleistiften Ihr die Ebenen schraffieren könnt. Die Härtegrade sind nur ein Vorschlag, Ihr könnte die Übung auch mit anderen Bleistiften zeichnen.
Jetzt kann die eigentliche Zeichenübung beginnen. Das Vorgehen ist ganz einfach. Wir haben vier Ebenen gezeichnet: Die drei Bergformationen und den Himmel. Und wir haben vier Bleistifte unterschiedlicher Härte vor uns liegen - damit schraffieren wir je eine der Ebenen.
Der besondere Trick beim Zeichnen der Luftperspektive ist, dass wir die Ebenen im Hintergrund mit harten Bleistiften schraffieren, während wir die Ebenen weiter vorne mit weicheren Bleistiften schraffieren. So werden die Hintergrundebenen von ganz alleine heller als die im Vordergrund.
Die hellste Ebene ist der Himmel. Den Himmel werden wir in dieser Übung mit einem 5H-Bleistift zeichnen. Die Linien meiner Schraffur habe ich wagrecht verlaufen lassen. Für den Himmel passt das recht gut, da es ein gewisses Gefühl von Weite vermittelt.
Die nächste Ebene sind die Berge ganz hinten. Diese Bergebene kann man mit einem Bleistift der Härte 2H schraffieren.
Ihr seid inzwischen schon ein wenig in Übung, richtig? Die nächste Bergkette wird mit einem weicheren Bleistift gezeichnet. Hier verwendet man einen HB-Bleistift. Die Schraffur könnt bei jeder Ebene in eine andere Richtung zeichnen. Dadurch erhöht Ihr die Differenzierung zwischen den Bergen in unterschiedlicher Entfernung.
Die mittlere Bergkette wird mit einem HB-Bleistift schraffiert
Für die Berge im Vordergrund wird der weichste Bleistift verwendet. Mit ihm wird diese Ebene automatisch dunkler als die anderen. In der Zeichnung unten seht Ihr dann das fertige Ergebnis unserer Zeichen-Übung für das Zeichnen der Luftperspektive.
Wie Ihr im Bild unten sehen könnt, kann man die Luftperspektive bzw. die atmosphärische Perspektive noch besser mit Farbe darstellen.
Bei der farblichen Darstellung tritt der atmosphärische Verblassungseffekt nicht nur durch heller werdende Farben in Erscheinung, sondern auch durch ein Abnehmen der Farbintensität. Außerdem wirken Objekte, die weiter in der Ferne liegen, leicht bläulich. Man spricht hier vom sogenannten Verblauungseffekt.
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