Der Hund ist ein relativ beliebtes Motiv, da auch viele Hobbykünstler gerne ihren eigenen Vierbeiner abbilden. Häufig liest man in Foren die Frage "Wie zeichnet man einen Hund?". In diesem kleinen Tutorial möchte ich Euch daher zeigen, wie man Hunde zeichnen kann.
In einem anderen Artikel habe ich mehr über das Zeichnen von Hundeporträts geschrieben. Falls Ihr Euch in erster Linien hierfür interessiert solltet Ihr mal dort reinschaun: Hundeporträts zeichnen
Ich werde Euch in dieser Anleitung jedoch kein Standard-Vorgehen beschreiben. Je nachdem aus welcher Perspektive man einen Hund zeichnen will und je nach Körperhaltung, kann das Motiv schließlich vollkommen anders aussehen. Daher werde ich in erster Linie versuchen einige Tipps und Hinweise zur geben, wie man einen Hund zeichnet. Wichtig ist wie immer die genaue Betrachtung und Studie des Zeichenobjektes.
Betrachtet hierzu die Zeichnung unten. Darin seht Ihr einen Hund in der Seitenansicht. Studiert die Proportionen des Hundes in der Zeichnung, wenn Ihr selbst einen Hund zeichnen lernen wollt.
Gerade wenn es um eine allgemeine Herangehensweise für das Zeichnen von Hunden geht, hat man zusätzlich das Problem, dass es eine Vielzahl verschiedener Rassen gibt. Die verschiedenen Hunderassen sehen teilweise sehr unterschiedlich aus. Die charakteristischen Körperformen weisen immerhin eine Ähnlichkeit auf, aber trotzdem muss man immer wieder sehr genau hinsehen, wenn man abzeichnet.
Eine mögliche Herangehensweise bei der Darstellung eines Hundes ist die Untersuchung der Proportionen mit Hilfe von Orientierungslinien.
Im Bild unten seht Ihr, wie ich einen Hund sozusagen vermessen habe. Ich habe hierfür versucht die wichtigsten Proportionen durch möglichst gleiche Längenmaße zu herauszustellen. Die Orientierungslinien sind hier immer im (gleichbleibenden) Abstand A bzw. einem Bruchteil von A (A/2 und A/4).
Was man aus dieser Proportionsstudie herausziehen kann, um einen Hund zeichnen zu lernen, sind die ungefähren Abmessungen des Tieres. Ich fasse die Erkenntnisse im Folgenden zusammen – Grundmaß ist die Länge A. Man erkennt also:
Die gesamte Höhe des Hundes kann man mit 2,5-mal der Länge A darstellen (H=2,5*A).
Eine andere Herangehensweise beim Zeichnen von Hunden ist die Methode mit einer Skelettfigur – man könnte auch von einer Strichmännchen-Zeichnung sprechen. Die Methode wird häufig verwendet, wenn es darum geht einen Hund oder auch ein anderes Tier in Bewegung zu zeichnen oder einfach in unterschiedlichen Körperhaltungen.
Bei der Skelett-Darstellung werden die einzelnen Gliedmaße und die wichtigsten Gelenke dargestellt. Damit visualisiert man, wie sich ein Hund bewegen kann. Es fällt damit deutlich leichter den Hund auch in anderen Körperhaltungen zu zeichnen.
In der Zeichnung unten seht Ihr eine solche Skelett-Darstellung, in der zusätzlich die Kontur eines Hundes hinterlegt ist. Die drei Ellipsen, die über den Körper verteilt sind, sind das Schulterblatt, der Brustkorb und die Hüfte. Die Punkte markieren die Gelenke.
Diese Methode Tiere zu zeichnen kann mit der zuvor beschriebenen Methode der Proportionslinien kombiniert werden. Die ist wahrscheinlich sogar sinnvoll, man eben auch die Proportionen im Blick behalten muss. Zeichnet man den Hund in einer anderen Körperhaltung, muss man dabei jedoch ein wenig umdenken und sich einige neue Orientierungslinien ziehen, um die Proportionen korrekt darstellen zu können.
Als Zeichenanfänger ist man hier vermutlich etwas überfordert. Man sollte also erst einfache Hundezeichnungen machen und sich erst dann einen Schritt weiter wagen.