Das Besondere bei der Dreipunktperspektive ist, dass man damit die räumliche Ausdehnung von Objekten in die Höhe oder die Tiefe abbilden kann. Diesen Effekt erreicht man mit Hilfe eines dritten Fluchtpunktes, daher ist auch oft die Rede von der Perspektive mit drei Fluchtpunkten. Mit Hilfe des folgenden Beispiels lernst Du, wie man mit der Übereckperspektive zeichnen kann.
Wie bereits geschrieben, erzeugt die Dreipunktperspektive den Eindruck, dass man in die Höhe bzw. in die Tiefe blickt. Hier ein einfaches Beispiel, das zeigt, wie der Effekt in einer Zeichnung aussehen kann.
In der Realität kann man diese perspektivische Verzerrung ebenso wahrnehmen. Hier ein ganz typisches Beispiel mit einem Wolkenkratzer:
Perspektive & Raum zeichnen:
Die Grundlagen des perspektivischen Zeichnens
Dieses Buch widmet sich voll und ganz dem Thema "Perspektivisches Zeichen". Darin werden vor allem die wichtigsten Grundlangen für die Umsetzung der Fluchtpunktperspektive beschrieben.
Du findest darin viele Beispiele und Übungen, in denen Du die räumliche Darstellung von vielen verschiedenen Objekten aus den unterschiedlichsten Ansichten lernen kannst.
Zeichnen Lernen - Teil 2:
Perspektive & Raum
Ein eBook rund um das perspektivische Zeichnen und die Anwendung der Fluchtpunktperspektive.
Hier lernst Du die wichtigsten Grundlangen für das Zeichnen mit der Fluchtpunktperspektive. In vielen Beispielen und Übungen lernst Du die räumliche Darstellung von vielen verschiedenen Objekten aus den unterschiedlichsten Ansichten.
Nun möchte ich Euch zeigen, wie man ein einfaches Objekt in der Dreipunktperspektive zeichnen kann. Als Objekt soll ein Quader dienen, da dieser sehr einfach darzustellen ist.
Man beginnt mit Grundfläche des Quaders, die man in einer Übereckperspektive mit zwei Fluchtpunkten zeichnet.
Jetzt zeichnet man den wichtigen dritten Fluchtpunkt mittig zwischen die beiden anderen Fluchtpunkte. Die Position sollte – wie in der Skizze unten – ein ganzes Stück weit über dem Horizont liegen.
Vom dritten Fluchtpunkt FP3 aus verlaufen nun Fluchtlinien zu den Ecken der Grundfläche. Diese Fluchtlinien stellen die Kanten des Quaders dar.
Jetzt kann man bereits die Oberseite des Quaders zeichnen. Die Höhe, in der diese Fläche liegt, kann man im Prinzip frei bestimmen. Die Ecken der Fläche werden durch die Fluchtlinien der Fluchtpunkte FP1, FP2 und FP3 definiert.
Hier unterscheidet sich die Zeichnung der Dreipunktperspektive wieder etwas von anderen perspektivischen Darstellungen, da die Fluchtlinien des dritten Fluchtpunktes einbezogen werden.
Die perspektivische Zeichnung ist nun schon fast fertig. Man muss lediglich die echten Kanten des Quaders deutlich mit dem Bleistift nachziehen und überflüssige Konstruktionslinien wegradieren.
Hier ein weiteres Beispiel für die Perspektive mit drei Fluchtpunkten, welches Du zur Übung bei Gelegenheit selbst nachvollziehen kannst.
In diesem Beispiel ist ein Quader zu sehen – ähnlich wie im Beispiel zuvor. In dieser Darstellung blicht man jedoch von oben auf den Quader hinab. Um diese Raumsituation zeichnen zu können, wandert der dritte Fluchtpunkt nach unten. Er liegt also nicht mehr über, sondern unter der Grundfläche des Quaders.
Das restliche Vorgehen beim Zeichnen der Dreipunktperspektive in der Draufsicht, gestaltet sich im Prinzip genauso wie bei der Darstellung von oben.
Probiert beide Darstellungsweisen einfach mal selbst aus. Beim Üben lernt man einfach am meisten. Wenn Ihr diese erste Herausforderung gemeistert habt, könnt Ihr Euch an neue, eigene Zeichnungen wagen. Die Möglichkeiten, die sich beim Zeichnen mit der Dreipunktperspektive ergeben, sind vielfältig aber auch nicht immer ganz einfach.
Willst Du mehr über das perspektivische Zeichnen lernen? Dann solltest Du mal einen Blick in mein Buch werfen. Darin werden die Grundlagen der Fluchtpunktperspektive beschrieben und anhand von vielen Beispielen und Schritt-für-Schritt-Anleitungen die unterschiedlichsten Raumsituationen dargestellt.