Als Portraitzeichnung bezeichnet man in der bildenden Kunst die zeichnerische Darstellungen einer oder mehrerer Personen. Häufig wird in einem Portrait nur der Kopf bzw. das Gesicht einer Person gezeichnet. Wenn der Körper mit auf der Zeichnung ist, dann ist er oft nur bis zu den Schultern abgebildet – man spricht hier von einem Schulterstück oder ein Büste. Aber auch die Abbildung des gesamten Körpers gilt als Portraitzeichnung. Je nach Bildausschnitt, der in dem Portrait abgebildet wird unterscheidet man in Kopfbild, Bruststück, Schulterstück/Büste, Halbfigur, Hüftbild, Kniestück, Ganzfigur.
Das Ziel einer Portraitzeichnung ist im ersten Schritt die Abbildung einer Person. Wagt man sich tiefer in dieses Sujet, geht es jedoch vielmehr um die Wiedergabe der Persönlichkeit und des Wesens der portraitierten Person. Die Zeichnung soll einen Blick in die Seele offenlegen, Charakter und vielleicht auch Emotionen vermitteln. Das ist die hohe Kunst des Portraitzeichnens.
Aber auch die schlichte Zeichentechnik bei der Erstellung einer Portraitzeichnung ist eine Herausforderung für jeden Künstler – vor allem wenn man noch ein Anfänger auf dem Gebiet ist. Ein Portrait zu zeichnen ist definitiv eines der schwierigsten Motive. Die richtige Darstellung von Proportionen der Augen, Nase, der Lippen etc. ist alles andere als ein Kinderspiel. Damit der Wiedererkennungswert mit der realen Person gegeben ist, braucht es sehr viel Übung.
Einige Online-Anleitungen zum Portraitzeichnen und dem Zeichnen von Menschen findet Ihr in der Rubrik Portrait & Menschen zeichnen
Um die verschiedenen Darstellungsweisen der Portraitzeichnung zu unterscheiden, kann man sie wie folgt unterteilen und kategorisieren:
Abseits der Zeichenkunst existiert das Portrait ebenso in der Malerei, der Fotografie und der Bildhauerei (als Plastik). Sogar in der Literatur findet man das Portrait. Hier geht es um die schriftliche Darstellung einer Person – also eine kurze Biografie.